Sonntag, 28. Oktober 2012

New York - New York...

Mein naechster Ausbruch fand ueber die Reading-Days/meinen Geburtstag statt.

Freitags Vormittags noch froehlich unterrichtet, um dann mit dem sagenumwobenen Rabbit Express (4x taeglich, aber nur an Wochentagen, gibt es tatsaechlich eine Busanbindung in Gettysburg) nach Harrisburg zu fahren.

Dort mussten dann noch 1 1/2 Stunden Aufenthalt ueber die Buehne gebracht werden (hatte so einige Aufsaetze zur Korrektur mit), um dann weitere 3 1/2 Stunden Bahnfahrt spaeter anzukommen:




Nach einigem: "Wo bist Du? -Ah, da. Ok, ich komm!" habe ich mich dann dort mit Marie getroffen, meiner franz. Reise/Entdeckungspartnerin. :-) Eine weitere Stunde U-Bahnfahrt spaeter, kamen wir dann tatsaechlich in Brighton Beach / Brooklyn an. Liessen unsere Sachen schnell bei Sandra (eine ehemalige Komolition, die sich in NY waehrend eines Ferienjobs verliebte und nie wieder kam, aber uns super lieb ein ganzes Zimmer ueberlies (das in NY) :-) ), schnackten ein wenig und dann ging es erstmal direkt an den Strand. Blieb aber ein kurzer Sparziergang, da der Hunger uns in eine der wenigen noch offenen Bars trieb.

Dort haben wir dann das erste mal auch wirklich gemerkt, dass Brighton Beach das russische Viertel in Brooklyn ist: Wir wurden konsequent auf russisch bedient. :-) Essen schmeckte aber trotzdem und das Genuss/feierabend Bier erst recht.

Die Nacht wurde auf einem aufblasbaren Bett verbracht, dass leider ein Loch irgendwo hatte. Fuehlte es sich zum Anfang noch wie ein Wasserbett an, so wurde es im weiteren Verlauf zur Herausforderung die jeweils andere Person nicht zu ueberrollen, sich in der Mitte zu treffen oder herauszu"wabbern" :-)

Das Bett im Idealzustand :-)

New York begruesste uns am Samstag aber mit strahlendem Sonnenschein, so dass die Rueckfahrt im hellen nach Manhatten zur wirklichen Entdeckungstour wurde.

Die Sonne gruesste uns freudig am Samstag


Gefruehstueckt wurde im Central Park:

Marie und ich im Central Park

Unser Ausblick beim Fruehstueck. Hatten uns Bagel und Obst bei einem der Delis gekauft.

Dann ging unsere Wanderung auch schon los. Einmal vom Central Park hindurch bis zur Staten Islandfaehre. Im Idealfall waeren es nur knapp 6 Meilen gewesen, aber nicht, wenn man Jan dabei hat und der das erste mal in New York ist. :-) Haben uns also alles fleissig angeschaut auf dem Weg.

Musuem of Natural History



Die Spielzeuge eines der reichsten Maenners der Welt



Natuerlich den TimeSquare
Wir stolperten in eine der, wie uns spaeter erklaert wurde, taeglichen Paraden in New York. Dies mal war es die sued-koreanische Parade :-)
Moechte hier nun nicht alles vollspamen mit den vielen Bildern die ich gemacht habe, aber haben uns vieles angesehen. Sei es einfach durch die Stadtteile wandern und geniessen, wie z.B. Soho, Little Italy oder auch Chinatown:

Wo selbst McDonalds auf chin. wirbt :-)
Eine Pause haben wir dann auf halber Strecke im Washington Square eingelegt. Dort gabs ein Belohnungseis, einige Strassenkuenstler und etwas Entspannung fuer die mueden Beine.



Von Stepp-Tanz

zu den wohl ueberall gleich auftretenden Akrobaten :-)


oder theoretisch auch einer Partie-Schach :-)

Bis hin zu echt guter Musik




Mit neuer Energie ging die Wanderung dann weiter zur Brooklyn Bridge, die leider gesperrt war fuer Reperaturen:

Leider gesperrt...
Der ganze Fussmarsch fuehrte uns dann an den Freedom Towers vorbei:

Noch in Konstruktion, aber definitiv beeindruckend
wobei ich doch verwundert war, dass man fuer das 9/11 Memorial Eintritt zahlen sollte..., zum Sued Ende von Manhatten, wo ich meinen ersten Blick auf die Freiheitstatue erhaschte.

Die Staten Island Faehre verpassten wir dann um knappe 5 Minuten, so dass wir unser Hauptziel leider verpassten: Sonnenuntergang und den Beginn des Lichtermeeres New York. Dafuer gabs dann solch schoene Bilder nichtsdestotrotz: 

Mein erster Blick auf die Freiheitsstatue

Von der Faehre aus

Leider ist meine Kamera zu schlecht fuer gute Nachtbilder
Habe dort mit Marie genuesslich eine Flasche Wein genossen und dank der Zeitverschiebung die ersten und sehr liebevollen Geburtstagsnachrichten bekommen. Tat sehr, sehr gut. Vielen Dank!

Es folgte ein Fussmarsch fast die komplette Strecke zurueck in Richtung Meatpacker District, diesmal von einer Dinnerpause gekroent:

mhm...lecker!
 Dinner in Chinatown und es echt lecker sowie nebenbei: Billig! Hatten fuer ~6 USD ein komplettes Dinner mit Wasser, gruenem Tee und Nachtisch. Wow!

Frisch gestaerkt ging unser Marsch dann weiter, Ziel: Eine Bar mit Dachterasse im Meatpacker District, um uns dort mit anderen TAs zu treffen und in meinen Geburtstag reinzufeiern. Trotz arg mueder Beine kamen wir auch puenktlich an, aber die Bar stellte sich als doch recht "hipper" Club heraus und von den anderen TAs war keine Spur. Da sie auch nicht auf Anrufe reagierten, entschlossen Marie und meiner einer uns lieber fuer eine der vielen "normalen" Bars. Genossen ein koestliches, kaltes Bier zum Geburtstag und machten uns dann auf den langen Heimweg nach Brighton Beach.

Mein Geburtstagsmorgen zeigte sich nicht in allzu guter Laune. Zwar wurde ich mit einem Skypedate in die Heimat belohnt, dass aeuesserst gut tat. Aber aus den Halsschmerzen am Freitag war mittlerweile eine Mandelentzuendung geworden, so dass wir es gemaechlich angehen liessen. Ein kleiner Spaziergang am Pier mit Blick auf Cony Island (den einst weltberuehmten Vergnuegungspark)

Brighton Beach - Strandpromenade

Ein kleiner Ausblick auf den Vergnuegungspark

und zum aufwaermen ein schoenes Fruehstueck in einerm Diner

Da der Regen danach doch etwas staerker wurde, entschlossen wir uns erstmal fuer eine Indoor-Beschaeftigung (neben der 1h U-Bahnfahrt :-) )

Wo verbringt man regnerische Tage in New York? In einem der vielen Museen? Nein, ich war fuer FAO Schwarz, den allseits bekannten Spielzeugladen aus so manch einem amerikanischen Film. :-)




Danach gab es ein weiteres Sight-seeing.Hatten zum Glueck schon gefruehstueckt, daher brauchten wir nicht bei Tiffanys einkehren...


Rockefeller Center, leider noch ohne Eisbahn & Weihnachtsbaum

Fuer Marina das Empire State Building

und waren es gestern noch die feierfreudigen Koreaner, so waren es Sonntag umso mehr feierfreudige Polen! :-)

Grand Central Station
Haben einfach noch einmal New York genossen, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte. Neben den oben dokumentierten Dingen haben wir uns auch noch die St. Patricks Cathedrale u.a. angesehen.

Fuer Marie hiess es dann leider schon sich zu verabschieden, da sie Montags wieder unterrichten musste, so dass ich sie zur Busstation brachte. Danach ging es fuer mich dann weiter zu einer Verabredung mit Marc (einem Kollegen aus Gettysburg) und seiner Mutter die zeitgleich in New York waren.

Anscheinend denken alle Amerikaner, dass Deutsche nur aufs Bier fixiert sind, so wurde ich als Ueberraschung in ein "Biere aus aller Welt" Lokal eingeladen. Dort wurde meine Geburtstagsrunde durch Marie-Laure vervollstaendigt:

Mein Geburtstagsbier

Geburtstagsessen beim Peruaner
  Um euch einen Eindruck von der Stimmung des Geburtstagessen zu vermitteln, hier ein dabei aus den Essensresten entstandenes Kunstwerk:
Kunst
 Abgerundet wurde der Geburtstag dann noch mit einem Cocktail in einer asiatischen Bar am Union Square. Bevor ich mich diesmal alleine auf den Heimweg machte nach Brooklyn.

Die Nacht war dank Fieber nicht wirklich erholsam, so dass es naechsten Morgen dann doch einmal lieber zur MedCare in Brooklyn ging. Weiterer Vorteil des russischen Viertels: Die Krankenschwester konnte mir mein Fieber von Fahrenheit in Celsius umrechnen :-)

Dick eingepackt ging es dann noch zu einem Sparziergang mit Marc und seiner Mutter auf dem Highwalk. Einer Gartenanlage auf den ehemaligen Schienen der New Yorker U-Bahn, wirklich sehr genial. Einzig das Wetter noch immer etwas launisch.




Mein Zustand war nicht wirklich der Beste, so dass ich nur noch einen Trip bei Tageslicht nach Staten Island machte:




Abends war ich dann nur noch zum Dinner verabredet mit einem ehemaligen Schulkameraden, der sich mittlerweile in der New Yorker Modeszene versucht. Waren im beruehmten Meatball-Shop.

Und der Dienstag gehoerte dann dem Ostfriesen-Tee mit Sandra, um uns endlich einmal auf den neuesten Stand zu bringen und etwas mit ihrer einfach nur suessen Tochter zu spielen sowie einer aeusserst stressigen & langen Rueckreise.


Dank eines vorhergehenden Besuches von Sandras Mama, gab es fleissig Genesungstee
Mein Fazit: New York ist eine aeusserst beeindruckende Stadt. Bei Sonnenschein, wie wir ihn am Samstag hatten, um so mehr, aber ich glaube nicht, dass ich dort Leben koennte. Doch etwas zu gross, zu erdrueckend und definitiv zu teuer :-)

Mein Geburtstag war seltsam, dass mich zugeben, dass erste einmal wirklich komplett ohne die Lieben, aber Skype, whatsapp und all die vielen anderen Kontaktmoeglichkeiten haben mir sehr geholfen und diesen Tag in etwas besonderes verwandelt. Hatte sogar ein paar Geschenke, die vorher per Post kamen, mir mitgenommen. Vielen, vielen Dank dafuer! Home is where you're heart is und ich weiss, wo mein Herz ist! :-) Und wer kann schon behaupten, seinen Geburtstag in New York gefeiern zu haben!

Okay...., wahrscheinlich koennen das so einige Millionen Menschen behaupten! ;-)