Mittwoch, 16. Januar 2013

Die Reise beginnt...Washington!

Ich habe ordentlich etwas aufzuholen, aber werde versuchen es schrittweise abzubauen, da ich auch erstmal durch bin mit dem froehlichen rumreisen. Nun geht bald wieder der Ernst des Lebens los ;-)

Die zwei Wochen nach Boston vergingen recht zuegig, viele Aufgaben standen an, so dass der Endspurt zum wirklichen "Spurt" wurde. Am Montag, den 10.12, standen fuer meine Studenten schon ihre Finals an (meine gute Tat des Tages war es so lange rumzutelefonieren, bis auch die letzte Studentin tatsaechlich anwesend war, halleluja, sind die teilweise vergesslich :-) ), um mich dann am Dienstagmorgen auf den Weg nach Washington zu machen. Packen fuer knapp 5 Wochen ist wahrlich eine Herausforderung :-)

Der offizielle Anreisetag fuer die Konferenz war zwar erst der Mittwoch, aber ich habe mich dann mit einigen TAs der Lincoln University getroffen, wir uebernachteten im Hostel und konnten den Grossteil des Sightseeings schon abarbeiten.

Begonnen wurde natuerlich beim weissen Haus, wenn auch Barrack & Michelle uns nicht zum Tee eingeladen haben:

  


Die Vorbereitungen fuer Obamas zweite Amtseinfuehrung liefen auch schon fleissig:

Eine der Tribuenen

Das Washington Momument war leider auf Grund des Erdbebens aus dem letzten Jahr noch immer geschlossen, so dass man leider nicht hinauf klettern konnte. Es sei denn, man sei Spiderman...

Der Teich duerfte einigen noch aus Forrest Gump bekannt vorkommen
Dieser kam nicht drin vor :-)














Das erste Bild des Monuments ist auch schon aus der Perspektive unseres naechsten Zieles: Des Lincoln Memorials.



Von dort aus ging es dann weiter ueber den Potomac zum Arlington Militaerfriedhof. Fuehlt sich seltsam an ueber einen Friedhof mit all den weissen Kreuzen zu gehen. Nebenbei konnte man von dortaus auch das Pentagon sehen, dem man sich ansonsten nicht allzu gut naehern kann.




Zum Abschluss der ersten Sightseeing-Tour ging es dann noch zum Malcom Luther King Memorial. Wirklich beeindruckend, nicht nur durch die Gestaltung, sondern auch auf Grund der vielen dortigen Zitate.



Washington ist eine wunderbar fusslaeufig erschliessbare Stadt, aber dadurch, dass sie so eben ist, merkt man erst am Abend, wie viel man dann doch gelaufen ist. :-) Dies fuehrte zur Erkenntnis, dass das Studenten/Ausgehviertel uns dann doch etwas zu weit entfernt war & die letzten Wochen steckten uns allen noch in den Knochen, daher ging es nur noch kurz zum Liqourstore, um genuesslich im Hostel ein paar Bierchen zu trinken.

Am naechsten Tag ging es dann morgens direkt nach dem Fruehstueck zum Hyatt, unserem Konferenz-Hotel. Zwar war ein regulaeres einchecken erst ab 15 Uhr moeglich, aber zumindest die Taschen konnte man bereits dortlassen und halleluja, der Eingangsbereich war bereits ueberflutet mit FLTAs aus aller Welt und es erinnerte mich doch etwas an How I met your mother: Super viele "Hoooo-girls". Ich glaube, die armen Mitarbeiter die laenger an der Rezeption gearbeitet haben, duerften fast taub in den Feierabend entlassen worden sein...Es kamen schliesslich ueber 400 FLTAs aus knapp 50 verschiedenen Laendern zusammen, die 33 verschiedene Sprachen in den USA unterrichten.

Wir machten uns dann noch auf das Sightseeing fortzusetzen. Das Hyatt lag fast direkt neben dem Captiol:



und von dort ging es dann ins Smithonian "Air & Space" Museum. Richtig stark, super viele kleine Ausstellungen zu den Entwicklungsschritten der Luftfahrt bis zum Weltall inkls. vieler Modelle oder teilweise sogar Originalobjekten.

Man beachte bitte den Hinweis am Einlass

und wo sehe ich meine ersten Amish?! Im Air & Space Museum...

Zum Sonnenuntergang waren wir dann noch auf dem ehemaligen Postgebaeude, von wo man einen wirklich schoenen Ausblick ueber Washington hat (wohl die beste Alternative zum Monument):





Fuer den Abend hatten wir grosse Hoffnungen in den grossangekuendigten Spabereich gesetzt, so wurden wir diesbezueglich leider etwas enttaeuscht. Ein kleiner Indoorpool, ein paar Cardiogeraete etc., aber immerhin je eine Sauna. Im Laufe des Abends sind wir dann abundzu / immer mal wieder in den Eingangsbereich des Hotels gegangen, um zu sehen, wen man denn wiedertraf und sich dann jeweils auf den neusten Stand zu bringen und dann im irisch Pub ein Willkommensbier zu trinken

Die naechsten drei Tage waren dann voller Reden, Workshops usw., moechte euch nicht wirklich damit langweilen. Es galt eher die Devise:

moeglichst interessiert wirken! Haben es so sogar auf die Fulbright Seite geschafft :-)
Aber wenn ich ehrlich bin, war einzig der Vortrag ueber bedrohte Sprachen wirklich interessant fuer mich sowie 1-2 der Unterrichtsideen und teilweise habe ich mich sogar geaergert ueber die Einstellung so manch anderer FLTAs... Abends wurd dann das eine oder andere Bierchen getrunken und ich war das erste mal in einem Hooters.

Cheers!

Kann allen Ernstes sagen, dass wir nicht der Damen wegen dort waren, sondern dass das Hooters der einzige fusslaeufig erreichbare Laden war, wo ein Bier nicht mind. 7-9 $ gekostet hat. Habe immer mal wieder Zeit mit den franz. TAs verbracht, eine sehr unterhaltsame Gruppe und war damit auch einer der ersten, der das grosse Geruecht der Konferenz bestaetigen konnte: Fulbright macht keinen Google-Backgroundcheck seiner Stipendianten..., eine der franz. TAs hat doch tatsaechlich in einem Porno mitgewirkt (die Dame habe nicht kennengelernt, aber die Franzosen zeigten mir froehlich den Trailer zum "Film").

Habe aber auch so viele Gesichter aus Lansing wieder gesehen und auch mit den anderen deutschen TAs Zeit verbacht. Ein Gruppenfoto der deutschen TAs entstand auch noch fuers Fulbrightbuero in Berlin:



Wenn wir auch nicht alle TAs zusammen bekommen haben. :-( Das Foto wurde am Abschlussabend aufgenommen, an dem noch die Talentshow stattfand mit 11 Beitraegen aus so vielen verschiedenen Kulturen.

Die Darbietungen waren sehr unterschiedlich, aber wirklich beeindruckend

MD - mein Zimmergenosse aus Lansing versuchte sich am singen (inkls. Gangnam Style)

Die Argentinier mischten verschiedene Tanzelemente
und danach ging es dann auch noch nach einer kurzen Zimmerparty noch etwas weiter. Am Sonntag begann dann meine knapp 24h Heimreise inkls. 5h Aufenthalt in London, aber ganz ehrlich: Ich waere noch viel laenger gereist, denn direkt ab dem Hambuger Flughafen war es einfach wunderbar und die 10 Tage taten so gut. Ich weiss, dass ich bei weitem nicht allen von euch gerecht werden konnte, aber ich habe es ehrlich versucht.

Nach den 10 Tagen wieder in den Flieger zu steigen, war fast schwerer als im August. Denn ich weiss nun wirklich, was mir fehlt und wichtig ist, aber noch ist mein Abenteuer nicht beendet, noch geht es froehlich weiter!


Sonntag, 9. Dezember 2012

Booooston! Oh ja!

Nach guten 4 Wochen in Gettysburg muss ich ehrlich gestehen juckte mich die Wanderlust wieder sehr und ich nehme es vorweg: Boston war der bisher beste Ausbruch!

Am Montag bereits die Tasche gepackt und Dienstag war ich boese, war zwar in den Deutschklassen noch dabei, aber meine eigene letzte Klasse habe ich geschwaenzt...Schande auf mein Haupt!

Als sei es dann die Strafe gewesen, hatte meine Mietwagenfirma vergessen mich einzusammeln, so dass ich knappe 40 Minuten warten musste, da der Fahrer dann auch nicht mein Haus fand. Egal! Der Wagen war ein Hydani Accent:

Ganz vergessen ein Bild zu machen, dies stammt vom Mittwoch morgen aus Scranton


und los gings! Ab durch die Huegel und Berge nach Huntingdon, um Doro, Laura und Lena einzusammeln! Eine aeusserst interessante Tour, dachte manchmal wahrlich ich sei im Nirgendwo gelandet. Um es mit den Worten meiner Mutter auszudruecken: "Da moecht ich nicht tot ueber den Zaun haengen"

Aber schlussendlich habe ich es geschafft und kam noch rechtzeitig an, um mit Doro schnell zur oertlichen Enterprise Niederlassung zu fahren, da sie als zweite Fahrerin eingetragen wurde. Anschliessend ging es noch schnell zum Schnappsladen, um eine Kiste Wein zu kaufen und dann wurden auch die anderen beiden Maedels schlussendlich eingesammelt.

Der Roadtrip konnte beginnen! Im Dunkeln hiess es noch auf nach Scranton, PA! Eine knapp 3 1/2 Stunden Tour, die doch etwas laenger dauerte, inkls. Stop an der Tankstelle, um neben Doros leckeren Pekannuss/Zimtschnecken noch den typischen Road-Trip-Muell zu kaufen.

In Scranton haben wir dann im Motel eingecheckt und waren positiv ueberrascht. Trotz nur knapp 17 USD pro Nase, war das Zimmer ueberraschend gut und insbesondere auch sauber.

Celeberate good times come one!


Das einzig negative an Scranton: Abends um 10 hatte rein gar kein Restaurent/Dinner mehr auf, so dass wir tatsaechlich zu McDonalds mussten fuers Abendbrot...Servicewueste USA ;-)

Am naechsten Morgen ging es dann direkt weiter nach Boston. Die amerikanischen Highways sind doch arg bescheiden mit ihren Schneckentempolimits, aber dafuer haben wir einiges an Wildtieren gesehen, zumeist tot am Wegesrand, aber u.a. auch einen Weiskopfseeadler ueber uns. Wow!

Gegen fruehen Nachmittag sind wir dann in Boston angekommen. Das Hostel war etwas aelter und nicht grad zentral, aber sehr sauber & der Staff aeusserst freundlich & hilfsbereit. Haben auch direkt ein 8er Zimmer fuer uns allein bekommen bzw. fuer uns + die noch folgenden Franzosen.



Nach einer kurzen Runde ausruhen ging es in die Innenstadt, die Tochter vom Chef fuhr uns persoenlich zur Metro-Station und einzig die sehr frueh einsetzende Dunkelheit erschwerte das erkunden, wobei es auch seinen Charme hatte.


Little Italy

Die Suche nach Sehenswuerdigkeiten


Nach einer gefuehlt endlosen Suche haben wir dann in einem Pub noch etwas gegessen & Ariel (eine Kollegin aus Gettysburg+ihre Geschwister) getroffen, um dann in den TD Garden zu gehen:

Sieht ein wenig seltsam aus, ich weiss :-)


Die Boston Celtics vs. San Antonio Spurs. Fazit: Celtics haben verloren, kein allzu grosses Spektakel auf dem Court, aber dafuer umso mehr auf den Raengen. Halleluja, habe mir fast lieber den Videowuerfel angesehen, der immer wieder Leute aus dem Publikum zeigte,  da die Ammis komplett abgehen, so bald eine Kamera auch nur in die Naehe kam :-)

Die Stimmung war insgesamt nicht so gut. Eishockey hat mich bisher am meisten begeistert. Fans haben geklatscht und wenn auf dem Videowuerfel "Let's go Celtic, let's go" eingeblendet brav mit gesungen/gegroellt, aber ansonsten nicht allzu beeindruckend.

Danach gabs dann nur noch ein Bierchen in einer der Sportbars und gegen eins waren wir dann schon wieder im Hostel, um am naechsten Tag Thanksgiving zu zelebriern.

Zu erst ging es nach Concord, einer sehr alten, geschichtstraechtigen Kleinstadt inkls. "Sleepy Hollow" Friedhof, um dann das geniale Wetter noch an Walden's Pond zu geniessen. Traumhaft!

Sleepy Hollow - Inkls. Grabsteinen aus dem 18. Jahrhundert

Walden's Pond einfach nur traumhaft


Concord - Erinnerte etwas an Gilmore Girls :-)



Thanksgiving selbst wurde dann bei Ariels Familie gefeiert, die uns einfach mal so alle 4 Wildfremden mit eingeladen hatten...und das Essen & die Gastfreundschaft waren schlichweg: Wow! Eines laesst sich feststellen: Die USA und Deutschland sind in ihrer Art Feiertage zu zelebrieren nicht so unterschiedlich. Ich glaube, es geht hauptsaechlich ums essen...

Leider waren einige Familienmitglieder schon wieder unterwegs...

PS: Die zum Beginn erwaehnte Kiste Wein war uebrigens unser Gastgeschenk an Familie Lelchook!

Abends gings dann zurueck ins Hostel, um dort auf Marie + zwei Freunde aus Frankreich zu treffen. Die Zusammenkunft musste natuerlich zelebriert werden, aber es gab nur ein Problem: Es ist Thanksgiving..., da haben selbst in Ammiland die meisten Laeden zu...
Nun ja, einer der Hostelmitarbeiter  erzaehlte uns dann von seiner Lieblingskneipe und fuhr uns sogar noch prompt hin. Ich kann nur sagen: Der Hammer! Habe mich gefuehlt mit in der Kaskade oder im Flint in Kiel! Definitiv Eckkneipenformat inkls. Eckkneipengaeste und am besten: Karaoke! Ich war zwar brav und habe nicht gesungen und der Grossteil der Leute dort konnte sogar sehr gut singen, aber es war einfach nur unterhaltsam. Wurden dann auch einfach mit integriert in die gute Laune vor Ort.

Es wurde getanzt

Bewundert - Er brachte Karaoke auf den naechsten Level

Und die Franzosen haben sogar gesungen!

Es folgte eine sehr kurze Nacht, denn wir haben uns tatsaechlich den Black Friday Wahnsinn angetan. Sind morgens um fuenf hoch, um um sechs in den Outlets zu sein. Diese hatten wirklich schon um 00:01 geoeffnet und z.B. am Mittwoch nach dem Celtics Spiel hatten wir tatsaechlich schon Menschen vor Best Buy (einem Elektrinikfachhandel) campen gesehen...

Ja, die Leute stehen an, um in den Laden zu kommen...


Eine Erfahrung, definitiv und teilweise auch wirklich guenstig. Danach gabs dann ein Nickerchen im Hostel, um halbwegs wach wieder nach Boston reinzufahren. Etwas sight-seeing bei Tageslicht und ein sehr interessantes Dinner in Chinatown folgten. Haben uns dann Abends noch Amerikaner beim Schlittschuhlaufen/hinfallen angesehen



 sowie uns spaeter mit meinem Arbeitskollegen Tim noch auf ein paar Bier getroffen, um dann durch Momo (Doro, Lena & Lauras Mitbewohner) komplementiert zu werden.




Samstag gabs dann Sight-seeing deluxe bei Tageslicht. Haben uns Havard angesehen (definitiv nicht so beeindruckend wie erwartet) und sind dem Freedom Trail durch die Innenstadt gefolgt.

Der Havardgruender.

Mein Traum - So eine Bibliothek wuensche ich mir spaeter einmmal! Wenn es auch diesmal ein Buchladen war...

Zum Abendessen gings dann noch zum Brasilianer / Rodizio, um den Abend selbst dann im Hostel ausklingen zu lassen.

Sonntag morgen gabs dann ein grosses "Aufwiedersehen sagen" und dann ab ins Auto. Die Horrorheimfahrt begann...Haben wie auf der Hinfahrt mein Handy als Navi benutzt, aber seltsamerweise fuehrte es uns diesmal ueber eine andere Strecke?! Konnten zwar dadurch die Skyline von New York noch erblicken, aber kamen auch in einen Megastau...was ein Dreck! Rueckfahrt dauerte insgesamt dadurch knapp 15-16 Stunden, wovon ich die letzten 2 1/2 allein, im Dunklen  durch die Berge zurueck durfte...:-(

Insgesamt wie bereits erwaehnt der schoenste Ausbruch und auch genau zur richtigen Zeit. Hat mir noch einmal viel Energie fuer die letzten zwei Wochen gegeben. Jetzt kommt nur noch die Konferenz in Washtington und dann heisst es: Home, sweet home!

Sonntag, 18. November 2012

Herbst in Gettysburg

Krank und angeschlagen ging es aus New York zurueck, so dass der Rest der Woche inkls. Vertretung ganz schoen anstregend war und das Wochenende der Erholung gewidmet wurde. :-)

Das darauffolgende Wochenende wurde dann aber noch einmal gereist bevor die naechsten 4 Wochen in Gettysburg verbracht wurden. Das Ziel war Ithaca in Upper New York und die dortige Cornell University. Das einzige Hinderniss: Eine knapp 6 Stundentour per Auto. Bedenkt man, dass der Tripp nur ein Wochenende lang war, so wurde doch verhaeltnismaessig viel Zeit im Auto verbracht :-)

Eine Kollegin aus Gettysburg hatte mich mitgenommen und uns dort in einem Verbindungshaus untergebracht, so dass ich zu gleich auch meine erste Verbindungserfahrung gemacht habe mit dem Ergebnis:

Habe mich gefuehlt wie der Typ aus Lethal Weapon: "Ich bin zu alt fuer diesen scheiss..." Spiele ja gern eine Runde Bier-pong mit (trotz meiner 7-Treffer hat mein Team nicht gewonnen :-( ) und ich glaube der Grossteil von euch kann bezeugen, dass in mir noch ein grosses Kind steckt, aber nur Trinkspiele mit 18-Jaehrigen, oben ohne Typen inkls. zwischenzeitlichen Ringereinlagen auf dem Boden, der durchaus dem Tuch in Kiel Konkurenz machen kann, waren dann doch zu viel. :-)

Aber das geniale an Ithaca ist sein Slogan: "Ithaca gorgoes", denn der ist wahr. Waren einen Tag Wandern und anstatt viel zu schreiben zeige ich euch lieber ein paar Bilder:




An dem Wochenende haben wir dann auch noch ein Eishockeyspiel gesehen. Cornell University gegen das amerikanische U-18 Team und das hat echt Spass gemacht! Oh yeah! Endlich einmal etwas vergleichbares zu einem HSV Spiel. Es wurde gesungen, gegroellt und den Gegner verhoehnt! Richtig, richtig lustig. Einzig das Bier fehlte ;-)



Das Bild mit den Zeitungen ist gleich vom Anfang des Spieles. Waehrend die Namen der Gaestespieler vorgelesen werden, wird "Zeitung" gelesen, da es einen ja nicht interessiert, wer da kommt. :-) Danach wird dann die Zeitung zerknuellt und aufs Eis geworfen.

Ithaca = gorges?! Ja, der Indian Summer dort ist einfach wunderschoen. Waere gern mehr gewandert, aber ohne eigenes Auto ist man in den USA sehr aufgeschmissen. :-)

Die naechsten 4-Wochen wurden dann in Gettysburg verbracht. Es waren teilweise sehr anstrengende Wochen mit viel Arbeit, wobei ich gestehe, dass ich mehr arbeite, als ich eigentlich muss, aber Gettysburg bietet auch nicht ganz so viel Abwechslung. :-)

Dennoch kann es sehr geniessen.Eigentlich haette ich gar nicht so weit fahren muessen, denn auch Gettysburg hat definitiv schoene Ecken:


 


Der Winter hat noch nicht alles erforen :-)

Was gibt es sonst noch zu berichten? 

Mir wurde voller Stolz "Becks Oktoberfest" Bier von einem Kollegen mitgebracht...baeh, war das eklig! :-)


 Habe an einem Zombie-5km-Wohltaetigkeitshindernisslauf teilgenommen und halleluja, wenn deine Studenten als Zombies mitlaufen, um Dir deine drei Leben zu rauben, kommst Du ganz schoen ins schwitzen:

Fuer Halloween konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich als "undecided voter", als Marshmallow-Man aus Ghost Busters oder als Pinguin aus Madagascar gehen sollte. Die Amazonpreise entschieden es dann fuer mich:


Die Party im TA Haus, von der uns jeder bereits in den ersten Wochen in Gettysburg berichtete, dass es unsere Pflicht sei diese auszurichten, wurde dann gegen 3:30 morgens von der Polizei beendet...Man haette uns einen Block entfernt noch gehoert und auf das Angebot, die Musik leiser zu machen, kam nur die Anweisung: "Nein, ihr macht lieber ganz Schluss." :-) Fotos darf ich leider nicht posten, war eine der Abmachungen der Party. :-)


Ueber Sandy habe ich ja schon bei Facebook genug geschrieben. Hatte mein Mitbewohner mich am Sonntag noch geweckt, um hektisch "Noteinkaeufe" zu taetigen (ich bin direkt wieder ins Bett gegangen), so hat das College leider erst am Montag Nachmittag geschlossen...und ich durfte Vormittags noch 2x unterrichten. Wir als TAs haben unseren Ruf einmal mehr alle Ehre gemacht und fleissig vorher noch Nahrungsmittel aus den Mensen "transportiert", wie wir es nennen. Andere Leute wuerden sagen: Geklaut wie die Raben!

Insgesamt war es eher ein langer, kraeftiger, norddeutscher Herbststurm fuer mich, da wir fast direkt im Auge des Sturms waren und er sich an den Kuesten schon kraeftig ausgetobt hatte. Aber glaubt mir, ich habe auf Holz geklopft, als ich die Bilder aus NY sah und Matthias sowie Sandras Nachrichten gelesen habe.

Man kann im Regen auch durchaus singen....

und der Wind hatte nur einige Aeste heruntergeholt, kurze Stromausfaelle usw.

















Habe ansonsten noch eine "Light-Version" von Stomp in unserem oertlichen Theater gesehen, die echt beeindruckend war und dies Wochenende war hier in Gettysburg "Remembrance Day", so dass es eine wirklich riesige Parade gab mit Hunderten von Menschen in Kostuemen aus dem Buergerkrieg. Manchmal schon etwas beaenstigend, aber dank genialem Wetter ein wirklich ansehnliches Spektakel:

Abe Lincoln gruesst!

Genauso wie das US Generals Corps

Einige Jungs aus New York

und auch die Rebellen waren vertreten :-)
Das wirklich lustige fuer mich war es aber, als immer mal wieder ein freundliches "Moin" mir entgegen gerufen wurde, da einige meiner Studenten auch an der Parade teilgenommen haben.

Okay, ich glaube, ich habe euch genug erzaehlt erst einmal und genug Bilder gezeigt. Mein naechstes Ziel ist ueber Thanks Giving nach Boston zu reisen und auf den Blogg-Eintrag, werdet ihr hoffentlich nicht allzu lange warten muessen :-) So schoen Gettysburg auch sein kann, so klein ist es auch und nach 4 Wochen muss ich gestehen, "juckt mich die Wanderlust" doch definitiv wieder und ich freue mich riesig auf den Ausbruch sowie den Fakt, dass es nur noch knapp 4 Wochen sind, bis ich endlich wieder bei meinen Lieben bin fuer einige Tage!